Wie entsteht eine Musikgruppe
Ausgehend von einer Freundschaft zwischen den Familien Härtel-Eltern und Pietsch-Eltern entstand Ende der 60er Jahre ein intensives Zusammenspiel zwischen Rudi Pietsch und Hermann Härtel, deren Wurzeln im Reisen und Musizieren lag. Rudi hatte gerade sein „Heanznquartett“ im Burgenland gegründet, daneben wurde aber weiterhin mit vielen Musikerkollegen landauf, landab gespielt. Daraus entstanden 1976 die „Steirischen Tanzgeiger“. Drei Mitglieder des Heanznquartetts – Sissi Paul, Franziska Stockhammer und Rudi Pietsch – fusionierten sich mit Ingeborg Pabi und Hermann Härtel und damit wurde eine Zeit des intensiven Reisens und Musizierens eingeläutet. Die Gruppe veränderte sich zu Beginn der 1980er Jahre, als durch die berufliche Tätigkeit von Hermann in Graz und Rudi in Wien ein gemeinsames Musizieren auf Grund der Entfernung immer schwieriger wurde. Während Rudi Pietsch in Wien neue Mitstreiter für seine „Tanzgeiger“ fand, traten in Zitoll zwei Geschwister von Inge, nämlich Hubert und Helga dem Musikantenstand bei. Bei einem Musikantenstammtisch im Grazer Babenbergerhof stieß schließlich der Pöllauer Tubist Ewald Rechberger zur Gruppe. Die „Citoller Tanzgeiger“ waren geboren. Veränderungen gab es erst wieder, als die Bratschistin Helga Schnur im Jahre 1998 die Bratsche an Hermann jun. weitergab. In der Folge spielten die Härtel-Kinder immer wieder die Nachschlagbratsche und eine Stimme in der Blasbesetzung. Zuletzt sind Marie Theres und schließlich Vinzenz Härtel fixer Bestandteil der Citoller geworden.