Bauchladen
Vor genau zehn Jahren erschien das letzte Album der Citoller – und nun legen sie eine weitere Produktion vor: Die neueste CD enthält einen Querschnitt des beinahe unübersichtlichen Repertoires einer lang dienenden Musikantengruppe. Die inhaltliche Vielfalt spiegelt alle Facetten wider: Tanzmusik in Blas- und Streichbesetzung, Lieder und Jodler sowie einige Kompositionen von Hermann Härtel. Alt ist ihr Bekenntnis zur Vergänglichkeit und ihre unverbrauchte Zuneigung zum Publikum. Neu ist ihr erster Versuch im Tonstudio. W.R. Bindenni verfasste den Quellentext, Sophie Rastl war für die Optik verantwortlich, Christoph Burgstaller war der Tonmeister.
Die Citoller Tanzgeiger/ Lust & Leben
CD mit 21 Musikstücken, ausführlichem Text und Bildern
Diese Tonproduktion entstand in der Absicht, ein Klangbild festzuhalten. Die langjährige personelle Besetzung der Citoller Tanzgeiger veränderte sich 1998. Helga Schnur hatte ihre Rolle bei den Tanzgeigern an ihren Neffen Hermann Härtel jun. weitergegeben. Damit gehörte ein gewohntes Klangbild der Vergangenheit an und das hat die Gruppe veranlasst diese CD zu produzieren.
Zur gleichen Zeit zeigte das Institut für Musikwissenschaft an der Universität Wien Interesse, eine Tondokumentation über die Citoller Tanzgeiger zu erstellen. In eineinhalb Jahren Arbeit wurden etwa 50 Stunden Ton- und 15 Stunden Videomaterial gesammelt, später sortiert, angehört und ein kleiner Teil davon für diese Produktion bereitgestellt. Es handelt sich also um Lifeaufnahmen mit der jeweiligen Geräuschkulisse, mit Zurufen, Stampfen und Jauchzer.
Der ausführliche Begleittext enthält Quellenangaben aber auch Erzählungen zu den einzelnen Situationen, Beiträge von Dr. Rudolf Pietsch und Dr. Emil Lubej und ist mit vielen schönen Fotos ausgestattet.
Die Citoller Tanzgeiger / Am Tanzboden belauscht
CD mit 25 Musik- und Gesangsstücken sowie Beitext (66 Seiten)
Zitoll 2000
Einen Spaß haben sich die Citoller erlaubt, als sie 1997 ein Heft im CD-Format auflegten, das alle wesentlichen Informationen über die Musikgruppe und viele Abbildungen enthielt: Die Geschichte der Citoller Tanzgeiger, Beiträge der einzelnen Musiker, vor allem ihre Einstellung zum Musikantenberuf, eine Sammlung mit Pressestimmen und Wissenswertes zur Volksmusik, „deren Lebendigkeit eben nicht auf einer CD wiedergegeben werden kann.“ So damals die Musiker. Liest man den beigelegten Text, so ist es verständlich, dass sich die Citoller damals dem Augenblick und nicht der Konserve verschrieben haben und dies auch dokumentierten. Nur so ist auch die beigelegte CD mit dem rätselhaften Titel „Abwarten – Ein Stimmungsbild“ zu verstehen. Einmal eingelegt, vermittelt die CD nichts als Atmosphäre – stellt die Geräuschkulisse eines Gasthauses entblößt und enthaltsam jeder Klangfarbe in den Mittelpunkt. Der aufmerksame Hörer wartet geduldig, hört die Kaffeemaschine schnauben, der Kartenspieler Kommandos und das Raunen der Wirtin. Zuletzt aber – sollte man so lange Geduld üben – fällt die Bemerkung „Die kommen heut nimmer“, damit sind die Musikanten gemeint.
Wegen der großen Nachfrage – vor allem nach dem informativen Büchl mit den vielen, heute schon historisch wertvollen Bildern, wurde diese Produktion wieder aufgelegt.
Die Citoller Tanzgeiger/ Abwarten
CD ohne Musik mit ausführlichem Beitext (50 Seiten), Zitoll 1997
Diese Produktion fand Aufnahme im Nonsensmuseum
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